2021.07 Reise quer durch Mecklenburg Vorpommern

  Berlin - Neustrelitz - Ivenack -  Rostock - Bad Doberan - Bützow - Röbel 
Rheinsberg - Karnin - Bansin - Peenemünde - Bansin - Berlin

Dienstag 27.07.2021
  wir sind wieder auf Tour...
die "Residenzstadt Neustrelitz" ist heute unser Ziel,
die Stadt wurde 1733 als Barocke Planstadt gegründet...
die Stadtkirche Neustrelitz wurde 1768 errichtet...
Werner klettert noch vor dem Mittagsessen hoch auf den Kirchturm...
den von hier oben hat man einen herrlichen Blick über die Stadt...
und den Marktplatz...
unten auf dem Marktplatz gönnen wir uns beide ein leckeres Eis...
1841 wurde das Rathaus am Marktplatz fertig gestellt, von hier aus laufen wir runter...
zum Schlosspark, dort steht seit 1755 die "Orangerie"...
nicht weit davon entfernt sehen wir die "Schlosskirche Neustrelitz" von 1855...
das westliche Kavalierhaus wurde 2012/13 restauriert und als Straßenbauamt umgebaut,
vom restlichen Neustrelitzer Schloss ist nichts mehr vorhanden
es wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört...
Gerlinde vor dem schönen Schlossgarten...
etwas weiter sind wir am "Neustrelitzer Hafen", er liegt direkt am Zierker See...
die Hafenanlage ist richtig schön gestaltet worden,
hier hatten wir für heute einen schönen Stellplatz gefunden...
am späten Nachmittag haben wir uns auf dem Weg zu unseren morgigen Ziel gemacht...

Mittwoch 28.07.2021
wir haben gut übernachtet und schauen uns heute...
das erste "Nationale Naturmonument" Ivenacker Eichen an...
hier stehen die ältesten und mächtigsten Eichen Deutschlands,
"die tausendjährige Eiche" - Mann - was die schon alles erlebt hat...
diese 1000 jährige Eiche gilt mit 140 Kubikmetern als volumenreichste Europas,
da sieht Werner richtig klein aus ☺
jetzt begehen wir den "Baumkronenpfad" Ivenacker Eichen...
der Baumkronenpfad ist rund 640m lang und ca.40m hoch...
liebe Gerlinde nur noch ein paar Meter und du kannst...
mit Werner über den großen Eichenwald schauen
er wurde im Jahr 1999 zum "Waldgebiet des Jahres 2000"gewählt....
ein toller Blick über die vielen Eichen und Ivenacker See...
wieder am Boden...
 sehen wir den "Tutopolje-Schweinen" aus Kroatien bei stöbern zu...
Ulla will sich gerade gemütlich setzen, als plötzlich...
eine kleine Herde Wildpferde an ihr vorbei donnern...
und am Imbis für Wildspezialitäten halt machen, ein Schelm wer Böses dabei denkt...
der rund 200 Jahre alte Barock-Pavilion beherbergt...
eine interaktive Ausstellung, die Besucher durch die Lebenszeit der Eichen führt...
ein Cappuccino und Blaubeerenkuchen tut uns gut...
um uns herum ist viel Damwild zusehen...
Nachmittags machen wir noch einen Spaziergang durch Ivenack...
und sehen das alte Schloss aus dem 13. Jahrhundert...
war ein schöner Tag heute...
 
Donnerstag 29.07.2021
 Rostock war eigentlich nicht unser Ziel...
aber seit gestern Abend ist unsere Wasserpumpe defekt, nur in Rostock haben wir 
eine neue Pumpe gefunden und das auch nur bei diesem kleinen Händler - vielen Dank...
Werner wechselt die Wasserpumpe und Gerlinde freud sich auf ihre erste Dusche...
jetzt beiben wir in Rostock und laufen an der "Nikolaikirche" aus dem Jahr 1230 vorbei,
in ihren Dachstuhl befinden sich auf drei Etagen Wohnungen...
das "Steintor" von 1574 ist eines von ehemals 22 Tore in der Stadtmauer...
am "Neuen Markt" stehen viele schöne historische Häuser...
im "Mövenbrunnen" erfrischt sich Ulla...
seit dem 13. Jahrhundert steht das "Rostocker Rathaus" hier
die Innenstadt ist sehr gut besucht...
eines der ältesten Kaufmannshäuser ist das "Hausbaumhaus" von 1490...
der "Brunnen der Lebensfreude"...
Kaffee-Zeit...
vor dem "Kröpeliner Tor" aus dem Jahr 1270...
eine schöne Innenstadt...
an der alten Stadtmauer entlang geht es zurück...
zum Wohnmobil...
morgen fahren wir weiter...
 
Freitag 30.07.2021
wir machen einen Stop in Bad Doberan, da die Stadt mit Besuchern aus allen Nähten platzt,
sehen wir uns nur das "Doberaner Münster" von 1232 an...
bis zum 16. Jh. war sie die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan,
im Münster steht das Reiterstandbild vom 
"Fürstlich Mecklenburgischen Geheimen Rates" - Hofmeister Samuel Behr 1575-1621
zu diesem 1171 gegründeten "Zisterzienserkloster" gehören viele alte Gebäude...
wie die Ruine der Klosterscheune aus dem 14. Jahrhundert...
Gerlinde findet die Ruine gewaltig...
das "Möckelhaus" von 1886 ist das Wohnhaus vom Baumeister "Gotthilf Ludwig Möcker",
er war zuständig für die Restaurierung des Klosters, heute ist es das Stadt-und Bädermuseum...
der Klosterladen...
ein "Highlight" für meine Gerlinde...
 bevor wir losfahren schaun wir uns noch die "Bäderbahn Molli" an, 
seit 1886 fährt eine Dampflokomotive die 15,43 km lange Strecke 
mitten durch Bad Doberan, Heiligendamm nach Kühlungsborn...
es geht weiter nach "Bützow", der Ort wurde schon 1171 schriftlich als "Buszowe" erwähnt...
Gerlinde steht vor dem "krummen Haus" aus dem 15.Jahrhundert am Schlossplatz,
es beherbergt heute die Stadtbibliothek und das Heimatmuseum von Bützow...
gegenüber das "Schloss Bützow" aus dem 14.Jahrhundert,
das Schloss wird gerade innen saniert...
der "Gänsebrunnen" auf dem Marktplatz vor dem "Rathaus Bützow"...
der Marktplatz wird neu gestaltet, auch eine Arbeit die mit dem Tornado, der am 5.Mai 2015 
mit Geschwindigkeiten bis 299 km/h. durch Bützow gezogen ist. Man sieht dies auch an 
den vielen neu gedeckten Dächern im Ort und hier machen wir unsere Kaffeepause...
am alten Küsterhaus vorbei kommen wir...
zur Stiftskirche St. Maria, St. Johannes und St. Elisabeth in Bützow, sie steht seit 1366 hier
von 1765 stammt die Sonnenuhr, durch die Darstellung der Erdmeridiane ist es möglich, 
verschiedene Zeitzonen abzubilden. Der Schatten markiert immer die aktuelle Ortszeit.
Auf ihr gibt es theologische Sinnsprüche, verschiedenste Symbole, astronomische Texte und Skalenbeschriftungen in vier Sprachen (lateinisch, deutsch, französisch und hebräisch).
2016 wurde in einer feierlichen Einweihung eine originalgetreue Replik 
in drei Metern Höhe am Südost-Pfeiler angebracht...
wir haben für heute viel göttliches angeschaut und freuen uns auf unser Wohnmobil...
Ulla ist die erste die es sich gemütlich macht und schnarcht...
wir werden ihr folgen...
 
Samstag 31.07.2021
schönstes Wetter unterwegs...
wir erreichen die Kleinstadt "Röbel" an der Müritz,
erste urkundliche Erwähnung als "Robole" war schon im Jahr 1227...
das Röbelner Rathaus von 1671...
wir laufen weiter durch Röbel und sehen schon von weitem unser Ziel...
die alte "Windmühle" von 1805, leider noch geschlossen...
da gehen wir einfach mal durch die Scheune zum Fischladen...
und lassen uns den Matjeshering im Brötchen schmecken...
inzwischen hat die Mühle geöffnet, Gerlinde winkt von oben Werner und Ulla zu...
in der Mühle werden auf vier Etagen abwechselne Austellungen gezeigt
das war sehr interessant...
unten am Hafen trinken wir unseren Nachmittags-Cappuccino...
mit herrlichen Blick über die Müritz...
Werner und Gerlinde machen aber auch alles nach...
auf dem Weg zurück sehen wir an einem Hausgiebel
alle Gewerke in Röbel von 1261 - 2006...
jetzt machen wir es uns gemütlich...
morgen schaun wir uns Röbel weiter an...
 
Sonntag 01.08.2021
ein Blick über die Müritz auf Röbel und...
die St. Marienkirche mit ihren 57m hohen Turm, sie wurde 1227 eingeweiht
heute geht Gerlinde hoch auf dem Kirchturm, denn
Werner hat noch Muskelkater von der letzten Turmbesteigung...
herrlich, der Ausblick auf Röbel...
und seinen Hafen...
mit den Reetgedeckten Bootshäusern...
nach der besteigung...
muß sich Gerlinde kurz ausruhen...
die ehemalige jüdische "Synagoge" von 1831, ist eine der letzten erhaltenen Fachwerk-Synagogen...
jetzt kommen wir zum Ziegenmarkt...
Ulla passt da dazu, sie ist ja auch manchmal zickig...hier gibt es aber viele Z.....
im Hofcafe am Ziegenmarkt genießen wir unseren Cappuccino und Kuchen...
am späten Nachmittags fahren wir weiter...
Windmühlen-Fan Gerlinde freud sich unterwegs über jede Mühle...
unterwegs bringt heute Werner seine Gerlinde zur Bahnstation, 
sie fährt mit dem Zug und ihren Freundinen weiter in Urlaub nach Usedom...
 
Montag 02.08.2021
also fährt Werner und Ulla mit dem Wohnmobil alleine weiter...
heute schaut er sich das Schloss Rheinsberg an, direkt davor findet er einen Parkplatz...
der Eingang zum Schloss...
das Schloss steht schon seit dem 15.Jahrhundert hier, die "von Bredows" ließen es 
an Stelle eines Wasserschloss in Renaissanceformen erbauen...
1790 wurde der "Rheinsberger Obelisk" - ein Heldendenkmal im Schlosspark errichtet...
das Rheinsberger Schloss ist heute als Museum zu besichtigen. 
Es beherbergt auch das Kurt-Tucholsky Museum...
...Super...
nun schaut sich Werner etwas um...
hier kann man mit der Kutsche ein Stadtrundfahrt machen...
und hier gibt es Bratkartoffel und Matjeshering, das schmeckt immer wieder gut...
Denkmal des Kronprinzen Friedrich vor dem Schloss Rheinsberg von 1903...
sieht auch witzig aus...
jetzt fährt Werner noch etwas dem nächsten Ziel entgegen...
schön wars...

Dienstag 03.08.2021
auf der Fahrt zur Insel Usedom...
sehen wir reife Felder und auch...
einen toten Wald mit vielen abgestorbenen Birken, die Ursache geht zurück auf das
 Sommerhochwasser von 2011. Einen so hohen Wasserstand verträgt die Birke nicht...
ich fahre über die "Zecheriner Klappbrücke", sie führt über den "Peenestrom"...
nach "Karnin", hier bleiben wir am Hafen stehen
"Karnin" wurde 1267 erstmals urkundlich als "Carnyn" erwähnt,
es war damals ein kleines, altes Fischer- und Fährdorf am Achterwasser...
Karnin ist der Ort mit dem bedeutendstem technischen Denkmal auf der Insel Usedom.
Die ehemalige "Eisenbahnhubbrücke" wurde 1933 in Betrieb genommen und
1945 von den Nazis gesprengt, erhalten blieb lediglich das Hubteil mitten im Peenestrom...
der zur Eisenbahnstrecke gehörender alte "Bahnhof Carnin" wurde um 1900 erbaut...
Karnins Jachthafen...
und Zollstation mit Zollboot...
jetzt lasse ich mir den Kaffee und Kuchen schmecken...
es ziehen dunkle Wolken auf und es regnet leicht...
da schaue ich doch ein bisschen Fernsehen...
die Abendsonne kommt raus und strahlt die Hubbrücke...
und die Boote im Hafen an...
ein schöner Sonnenuntergang...
bis morgen...

Mittwoch 04.08.2021
ich bin jetzt auf der "Insel Usedom" am "Kaiserbbad Bansin" angekommen,
einen schattigen Platz habe ich auch gefunden...
vorbei an der "Waldkirche Bainsin" von 1939 laufe ich runter...
zur Promenade, noch ist hier nicht viel los...
jetzt besuche ich meine Gerlinde und ihre Mädchen in der Wohnung, 
na, das lasse ich mir gefallen es gibt Kaffee und Kuchen...
Nachmittags ist die Bansiner Promenade schon richtig voll...
heute treffe ich mich mit meinen alten Kumpel Arno, den ich schon seit 45 Jahre kenne,
bei einem Cappuccino gibt es viel zu erzählen...
wir laufen der Promenade entlang
zur 285m langen "Seebrücke Bansin"...
rechts und links der Brücke ist es am Strand schon voll...
einfach nur herrlich...
blick auf Bansin...
und den vollen Strand...
Arno und ich gönnen uns ein Eis und wen treffen wir da an der Eisdiele,
Gerlinde mit ihren Freundinnen, die Welt ist halt klein...
18 Uhr - alle gehen langsam nach Hause, wir auch...
morgen gehts weiter...

Donnerstag 05.08.2021
schon früh bin ich unterwegs nach Peenemünde...
dort im "Maritimen Museum" im Hafen gibt es viele alte Schiffe zusehen...
auch ein russisches U-Boot liegt hier im Wasser...
seit 1991 ist das "Historisches-Technisches Museum" Peenemünde
auf dem Areal des ehemaligen Kraftwerkes untergebracht...
der "Flugkörper "Fi 103" oder auch "V1" genannt, von diesen Typ wurden
von Juni 1944 bis März 1945  ca.12.000 Stück auf England und Belgien abgefeuert...
ein gewaltiger Schiffsdiesel mit Welle und Schraube,
12 Zylinder und 2200 PS...
vom Dach des alten Kraftwerkes hat man...
eine gute Sicht auf die von Albert Speer entwickelte "V2 Rakete"
und die Abschussrampe eines "Flugkörper "Fi 103"- "der erste Marschflugkörper"...
auch das Kohleförderband mit großen Kran und...
der Museumshafen ist gut zusehen...
das Hirn des Kraftwerkes,  ab 1942 produzierte es 30 Megawatt Strom...
eine riesige Anlage, sehr interessant...
Nachmittags bin ich wieder in Bansin und warte auf...
meine Tochter Veronika und meine Enkelin Amelie,
sie machen ab heute in Bansin Urlaub und ich überreiche die Schlüssel für die Wohnung...
wir haben jetzt richtig Hunger und das Essen kommt gleich...
noch ein kleiner Spaziergang an der Promenade...
und für mich wird es Zeit für die "Nachhausefahrt", an der 
"Zecheriner Klappbrücke" gibt es eine Wartezeit, einige Schiffe fahren gerade unten durch...
eigentlich wollte ich noch eine Station machen, aber alleine macht es mir nicht soviel Spass...
ich freue mich auf zu Hause und Gerlinde...